Im Freien wenig Platz fĂŒr die Kinder
Die Außenspielfläche am Altstadt-Kindergarten ist noch einmal kleiner geworden. Zu dem Wohnhaus Landesfeind gehört ein drei Meter breiter Streifen. Die Außenspielfläche ergibt ca. 450 m². Je Kind ist das lediglich 4,5 m². Dieser Wert liegt weit unter den Empfehlungen, die in anderen Bundesländern für die Planung von Kindergärten vorgegeben werden.
Zum Beispiel die Berliner Vorgaben.
(soweit bekannt, hat Hessen keine Vorgaben)
Eine Außenspielfläche sollte 6 Bereiche umfassen:
Bewegungsbereich
Zum Klettern, Kriechen, Hangeln, Rutschen usw. Es soll ein Bereich sein, in dem die Kinder sich austoben können und die Fähigkeit erlernen, Gefahren und Risiken richtig einzuschätzen.
Sand – / Wasserbereich
Für etwas ruhigere und auch gestalterische Aktivitäten, wo Kinder graben, Burgen bauen, oder sich einfach nur mit Sand und Wasser beschäftigen können. Bei Wasserspielanlagen muss das Wasser versickern oder abfließen können.
Freifläche
Sie bietet Platz für größere Gruppenspiele wie Ball-, Tanz-, Kreis- und Hüpfspiele, auch für Rollerfahren, Seilspringen usw. Sie ist auch Fläche für Feste aller Art.
Ruhe – / und Kommunikationsbereich
Dort können sich die Kinder zurückziehen, sich in kleinen informellen Gruppen treffen, Theater bzw. Rollen oder Geschichten spielen sowie geschützt beobachten. Hier bietet sich die Anpflanzung von Weidenhäuschen an.
Experimentierfläche
Hier haben die Kinder in den ungestalteten Bereichen die Möglichkeit, nach eigenen Vorstellungen zu graben, Hügel aufzuschütten, Höhlen zu bauen, Steine zu schichten. Kleinere Bachläufe – auch künstlich geschaffen – sind ebenfalls hervorragend geeignete Stellen, an denen durch Stauen oder Graben experimentiert werden kann. Auch eine Feuerstelle ist empfehlenswert.
Nutzgarten
Er bietet Kindern erste Erfahrungen im Umgang mit der Natur. Hier können die Kindersäen, pflanzen und das Werden und Vergehen in der Natur beobachten. Der Garten ist letztlich der Begriffsstamm für den Namen Kinder-Garten.
Anforderungen:
• Orientierungsgröße: mindestens 6-10 m² bespielbare Fläche je Platz
• Keine giftigen Pflanzen
• Sicherheitsgerechte Spielgeräte
Foto: Blick auf den zukünftigen Außenspielbereich des Altstadt-Kindergartens.