Engelapotheke: Machtdemonstration
Hinter der Engelapotheke ist ein großer Baukran aufgestellt worden. Für die Herstellung der Standsicherheit der Engelapotheke wird ein solcher Kran nicht benötigt. Bisher ist man zum Einbau der Sicherungen ohne Kran ausgekommen.
Der Kran wird nur gebraucht, um in der Obertorstraße 1 das Treppenhaus und den Aufzug zu bauen – deren Bau die Stadtverordneten noch nicht beschlossen haben. Doch das interessiert den Bürgermeister nicht, er setzt sich darüber hinweg und schafft Fakten, so wie er schon mit dem Abriss in dem Gebäude begonnen hat. Dr. Ritz scheint es sehr eilig zu haben, denn selbst am Samstag wurde in der Obertorstraße bis zum Nachmittag gearbeitet.
Bis Mitte Februar soll das Architekturbüro Kostenberechnungen vorlegen. Erst auf dieser Basis soll über Baumaßnahmen entschieden werden.
Das ist die Rechtslage. Der Bürgermeister ignoriert sie und geht weiter finanzielle Risiken ein.
Er demonstriert damit, dass ihn demokratisch Entscheidungsprozesse und Argumente nicht interessieren, er spielt rücksichtslos seine Macht aus, wohlwissend, dass er von Aufsichtsbehörden nichts zu befürchten hat, wie die Erfahrungen der letzten Jahre lehrten.
siehe auch:
Engelapotheke: Was haben die Stadtverordneten bisher genehmigt?
Engelapotheke vor neuen Entscheidungen
Engelapotheke: Gebäudesicherung beschlossen – Nutzung neu diskutieren
Engelapotheke: Projekt muss neu bewertet werden
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