GebĂ€udebestand aus wirtschaftlichen GrĂŒnden reduzieren
Bürgermeister Dr. Ritz erklärte im Oktober 2014, die Stadt müsse aus wirtschaftlichen Gründen ihren Gebäudebestand insgesamt reduzieren. Diese Aussage machte er zu dem Zeitpunkt, als das ehemalige Landratsamt für 1,00 Euro an die Kraftstrom-Betriebsgenossenschaft verkauft werden sollte. Entgegen dieser Aussage stellte er zur gleichen Zeit fest, die Stadt müsse wirtschaftlicher mit ihrem Vermögen umgehen.
Im Haushaltsplan für 2017 sind für den Verkauf von Immobilien 74.000 Euro vorgesehen, für den Ankauf 340.000 Euro. Der geplante Betrag für den Ankauf übersteigt den für den Verkauf um gut das Vierfache.
Auch bei den vorgenommenen An- und Verkäufen springt dieses Missverhältnis ins Auge. So wurde das Erdgeschoss des Hauses Marktplatz 15 für 180.000 Euro als Teileigentum erworben. (Die Stadtverordneten-Versammlung hatte zuvor abgelehnt, das gesamten Gebäude für ca. 200.000 Euro zu kaufen.) Jetzt spricht der Bürgermeister vom Abriss der großen, dahinter liegenden Flachbauten, was zu weiterer Kostenbelastungen führen würde.
Aus dem Vermögen der Stadt wurde ein gut erhaltenes, stadtbildprägendes Gebäude am Kirchplatz 1 für 53.000 Euro verkauft (Stadtbücherei und Wohnungen).
Mit dem Vermögen der Stadt wird so nicht wirtschaftlich umgegangen.
siehe auch: Grundstücksankäufe von 2010 bis 2015
Gewerbeflächen: Angebot und Nachfrage