Warum Eile beim GelÀnde des ehemaligen Krankenhauses?
Schon am 14. Oktober sollen die Stadtverordneten beschließen, den Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan für das Gelände des ehemaligen Krankenhauses sowie weiterer Grund- und Ackerflächen zu ändern.
Außer dem Abgrenzungsplan haben die Stadtverordneten nichts in den Händen.
Wenn der Asklepios-Konzern sein Gelände vermarkten will, ist er dafür verantwortlich, und muss die Planungskosten tragen.
Welches Interesse soll die Stadt haben?
Bisher gibt es keinen erkennbaren Grund, warum landwirtschaftliche Flächen und Grünflächen ebenfalls mit einbezogen werden sollen. Diese Flächen sollen der Stadt gehören, wurde in den Ausschusssitzungen gesagt.
Wenn städtische Flächen in die Planung einbezogen werden, muss sich auch die Stadt an den Planungskosten beteiligen. Dafür fehlt Homberg das Geld. Außerdem wäre eine solche Ausgabe spekulativ. Es ist nicht gesichert ob es ausreichenden Bedarf an Einfamilienhäusern gibt, in einer Stadt, die nach den offiziellen Prognosen weiter Einwohner verliert. Homberg ist schon im Holzhäuser Feld in die Vorleistung getreten, ebenso in dem ehemaligen Kasernengelände.
Die plötzliche Eile und die Vorgehensart
Jahrelang war die zukünftige Nutzung dieses Geländes kein Topthema. Jetzt soll ohne lange Überlegung eine Planung übers Knie gebrochen werden, dessen Folgen für die Gesamtentwicklung noch nicht durchdacht sind. Vielleicht sollen sie auch nicht durchdacht werden, sonst würde ein ergebnisoffener Planungsprozess nicht gescheut werden.