Immobilien-Wirtschaft der Stadt
2014: Verkauf für 1 Euro
2014 verschenkte die Stadt das historische Gebäude und das Grundstück des ehemaligen Landratsamtes in der Freiheiter Straße. Die Musikschule und ein Motorsportclub nutzten das Gebäude. Der Burgbergverein unterhielt darin das Burgbergmuseum.
Für 1 Euro übernahm die Kraftstrom-Bezugsgenossenschaft (KBG) das Gebäude. Der Fritzlarer Architekt Gerlach plante den Umbau. Viel historische Substanz wurde zerstört, damit der Innenflur um 3 bis 12 cm breiter werden konnte, weil es die Arbeitsagentur so haben wollte. Zusätzlich wurde ein Stockwerk aufgesetzt.
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Vor dem Verkauf wurde behauptet, bei dem Gebäude habe ein erhöhter Instandhaltungsbedarf bestanden. Nachgewiesen wurde das nicht.
In der Präambel des Kaufvertrags wurden die Sanierungskosten auf 220.000 Euro geschätzt.
Wertgutachten kamen auf eine Preisspanne von 100.000 Euro bis 300.000 Euro für Gebäude und Grundstück. Die Stadt verzichtete zugunsten der KBG auf den Wertersatz.
Für 220.000 Euro hätte die Stadt Büroräume einrichten können.
2016: Kauf für 50.000 Euro
Jetzt hat die Stadt eine Scheune in der Altstadt für rund 50.000 Euro gekauft. Bei dem Gebäude besteht nicht nur Instandsetzungbedarf, die alte Scheune ist ein Sanierungsfall. Zusätzlich fallen Kosten für den Abriss eines Wirtschaftsgebäudes, eines Scheunenanbaus und von Garagen an.
Das Scheunengebäude soll nur in den beiden unteren Stockwerken genutzt werden. Das obere Stockwerk und das Dachgeschoss bleiben leer.
So wird in Homberg gewirtschaftet.
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