Geplante LadengeschÀfte in dem Einkaufszentrum Drehscheibe
Bei der Durchsicht der vorgelegten Baupläne gibt es einige Fakten, die aufzuklären sind.
Die Baupläne sind nicht auf der Homepage der Stadt veröffentlicht, vielleicht liegen sie im Bauamt aus.
1. Die Größe der Verkaufs und Nebenflächen
Die Größenangaben in den Grundrissen der Baupläne ergeben eine größer Verkaufsfläche, als im Text genannt wird.
Einzelnachweise der Verkaufsflächen
2. Fenster in Personalräumen?
Bei den Ladenflächen an der Mall finden sich keine Personalräume mit Fenstern, wie sie die Arbeitsstättenverordnung vorschreibt. Auch bei Arbeitsplätzen, wie beim Fleischer im Frischverkauf, braucht es einen Arbeitsraum mit Fenster. Der Discounter hat eine bessere Lage. Auf dem Parkdeck hat er natürliche Belichtung für den Personalbereich.
3. Anlieferung innerhalb des Einkaufszentrums
Der Discounter liegt in der Ebene über der Anlieferung. Die Rollpaletten müssen von der Laderampe durch zwei Türen und einen Weg von 60 bis 70 Meter bis zu den Aufzügen gerollt werden. Mit den Aufzügen werden die Rollys in die Nebenräume des Discounters gebracht, von dort zu den Regalplätzen. Ob dieser lange innere Weg mit den Optimierungszielen des Discounters vereinbar ist?
4. Die Apotheke ist abseits von Fußgängerlaufflächen platziert. Lediglich mit dem Auto kann man bis vor die Tür fahren.
5. Sonder-Verkehrsfläche wofür?
In dem Anlieferungsbereich gegenüber der katholischen Kirche ist in den Bauplänen ein Grünbereich mit drei Bäumen zu sehen. Im Bebauungsplan ist diese Fläche gelb-weiß schräg schraffiert, das bedeutet: "Verkehrsfläche bes. Zweckbestimmung: Platzfläche." Verbindlich ist der Bebauungsplan. Die Baumdarstellung ist demnach unrealistisch.
6. Mögliche Altlasten
Im Bereich der schraffierten Fläche stand früher eine Tankstelle. Altlasten sind dort und an andern Stellen der ehemaligen Autowerkstatt nicht ausgeschlossen.