Sechzig Kinder haben Anrecht auf einen Betreuungsplatz
Die Bürgerliste Homberg weist in einer Pressemeldung auf den aktuten Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder hin. Für die wartenden Kinder muss schnell eine Lösung gefunden werden. Ein Kindergartenneubau sollte nicht überhastet, sondern sorgfältig geplant werden. Er muss vor allem an den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtet sein. All das soll am Mittwoch, dem 17. Februar um 18.00 Uhr im Gasthaus Krone besprochen werden.
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60 Kinder und ihre Eltern warten auf einen Kindergarten- oder Krippenplatz. Seit einigen Jahren zeichnet sich diese Entwicklung ab. Jetzt plant der Magistrat eilig einen Neubau in der Innenstadt – ohne Außengelände (Landesfeindsche Scheune). Dieser kann frühestens in zwei Jahren fertig sein. Eltern können Schadensersatz von der Stadt einklagen, wenn sie jetzt keinen Betreuungsplatz bekommen.
Eine Lösung für den aktuellen Bedarf muss jetzt gefunden werden, zum Beispiel durch:
# Tageseltern: Wie viele Plätze gibt es, wie viele werden in Kürze frei?
# Waldkindergarten: Dafür wurde schon vor zwei Jahren ein Konzept erarbeitet. In Wernswig sind Voraussetzungen und Organisation geklärt, es kann schnell angefangen werden. Eltern, die den Waldkindergarten wählen, machen Plätze in den anderen Kin-dergärten frei.
# Nutzung vorhandener Räume: In Wernswig zum Beispiel liegen Grundschule und Kindergarten zusammen, ausreichend Räume stehen leer. Kindergarten und Grund-schule sind einverstanden, dass mit kleineren Umbauten schnell Platz für zwei weitere Gruppen geschaffen wird.
Kindergarten-Neubau
Aktuelle Zahlen des Kreises zeigen, dass die Anmeldungen für Kindergarten-/ Krippenplätze steigen. Außerdem besteht in einigen vorhandenen Homberger Kindergärten Überbelegung.
Schon 2013 stand ein Neubau auf der Tagesordnung, bisher ist nichts geschehen. Jetzt wurden durch eine Voruntersuchung bestehende und zusätzliche Standorte geprüft. Die Kindergärten in Hülsa und Wernswig wurden ohne Begründung bei der Untersuchung ausgeschlossen. Für eine verantwortliche Planung müssen alle Bedingungen berücksichtigt werden. Ein Kindergartenbau ist eine langfristige Investition. Nicht nur die Baukosten, sondern auch Folgekosten und Möglichkeiten zur Anpassung an veränderte Bedingungen sind zu beachten.
Ein Kindergarten ohne ein eigenes Freigelände wie bei der Landesfeindschen Scheune ist für Kinder eine erhebliche Einschränkung. Für Erzieherinnen und Erzieher bedeutet es eine hohe Belastung. Nur wenn die Arbeit durch gute räumliche Organisation unterstützt wird, lässt sich langfristig Fachpersonal halten und gewinnen.
Die Planung eines Kindergartens muss von den Bedürfnissen der Kinder, der Eltern und der Erzieherinnen und Erzieher ausgehen und darf nicht vorrangig der Belebung der Innenstadt dienen – wie es Homberger Politiker im Moment diskutieren.
Die Bürgerliste lädt zum 6. Bürgergespräch in das Gasthaus Krone ein. Mittwoch, 17. Februar, 18 Uhr. Fragen und Anregungen gern an buergerliste-homberg@t-online.de
Der frühe Termin berücksichtigt die Veranstaltung zu "Suedlink" später am Abend.
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