HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Rewe wirbt mit nachhaltigem Bauen

BildAn der Zufahrt zum Rewe-Parkplatz vom Stellbergsweg steht auf einer großen Plakatwand: "Rewe erhält Gold für Nachhaltigkeit". Dazu ist ein Rewe-Verkaufsgebäude zu sehen.

 

Was heißt Nachhaltigkeit?

"Das REWE Green Building in Berlin-Rudow stellt ein in Deutschland bisher einzigartiges Pilotprojekt dar. Besucher betreten hier den ersten Supermarkt dieser Art, der fast 50% Energie spart und CO2-neutral betrieben wird."

 

Kriterien für Nachhaltigkeit sind bei dem Pilotprojekt:

— Energiesparende Kühlmöbel und natürliche Kältemitteln

— Holz-Sandwich-Bauweise mit Zellulose-Füllung

— Der Energiebedarf wird zu 8% durch Geothermie gedeckt

— Tageslicht, zusätzliche Beleuchtung wird gedimmt bei Bedarf zugeschaltet

— Photovoltaikanlage deckt 32 % des Energiebedarfs

— Regenwassernutzung für Reinigung

Alle nachzulesen in der REWE green building Broschüre.

Homberger Planung
Bild
Was bisher von der Planung für das Homberger Einkaufszentrum bekannt ist, scheint nicht diesen Nachhaltigkeitskriterien zu entsprechen.

Tageslicht ist in den Verkaufsflächen des Rewe-Marktes nicht vorgesehen. Außen geschlossene Wände, oben Parkdeck. Der Energiebedarf für die Beleuchtung ist hoch.

Hoher Energieeinsatz für die Baustoffe
Wegen der Belastungen durch das Parkdeck auf dem Dach dürfte es eine Stahlbetonkonstruktion sein, jedenfalls wohl kein Holz. Holz und Zellulosedämmung hat einen geringeren Enegieanteil in der Fertigung als Beton, Stahl und wahrscheinlich Steinwolle oder Polystrolschaum, die alle durch hohen Energieaufwand bei der Herstellung gekennzeichnet sind. Darauf wies in der Veranstaltung der Fachwerktriennale ein Referent hin, dessen Beitrag aber weder von der Stadt noch von der Presse beachtet wurde.

Keine Nutzung der Solarenergie
Weder eine Photovoltaik- noch eine Photothermische Anlage sind vorgesehen.

Diese drei Faktoren zeigen, die Planung für Homberg scheint veraltet und nicht zukunftsfähig zu sein.

Altlasten?
In Kommentaren wurde bereits auf mögliche Altlasten auf dem Gelände hingewiesen. Bei einer Autowerkstatt, besonders in früheren Zeiten, wo das Umweltbewusstsein noch nicht so ausgeprägt war, sind Altlasten nicht auszuschließen. Muss der Grund nicht erst einmal daraufhin untersucht und Altlasten ggf. beseitigt werden? Was steht in dem Grundstückskaufvertrag? In dem Kaufvertrag für die Flächen des Solarparks kann man lesen, dass die Verkäufer ausdrücklich dazu Erklärungen abgeben musste.

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