Von den Versprechen ist nichts übrig geblieben
Eis essen vor den Schirnen am Marktplatz. Das Wetter lädt dazu ein. Vor einem Jahr hat der Magistrat diese Aussicht schmackhaft gemacht.
Dazu dann noch Mieteinnahmen von den Eisdiele in den Schirnen, damit wurde der teure Kauf der beiden Gewölbe mit Bauschäden schön geredet.
Was fehlt, ist die Eisdiele in den Gewölben und vor den Schirnen die Tische in der Frühlingssonne.
Eines der leeren Versprechungen, die teuer bezahlt wird.
150.000 Euro Pachteinnahmen für die Stadtkasse
Im Juli 2012 plakatierte die Homberger CDU in der Stadt, der Landschaft und den Dörfern:
2. Mio. € Pachteinnahmen die durch den Kauf der Kasernen ermöglicht würden.
Jährlich 75.000 Euro versprachen CDU, SPD und FDP für die Stadt Homberg. 2013 ging der Solarpark ans Netz. 150.000 Euro hätten seitdem als Einnahmen erfolgen müssen. Bisher ist kein Cent in die Stadtkasse geflossen. Lediglich der SPD-Fraktionsvorsitzende konnte als Vorsitzender des Fußballclubs 10.000 Euro in Empfang nehmen. Spender war der Projektentwickler.
Von dem Bürgersolarpark ist nichts zu sehen. Die zukunftsweisenden Technologien stellten sich inzwischen als Geschäftsmodelle heraus, denen es nur um staatliche Fördermittel und gutgläubige Kapitalanleger ging. Die Firmen sind längst von der Bildfläche verschwunden oder insolvent. Die geschädigten Anleger beschäftigen jetzt die Justiz.
Auch von den 100 neuen Arbeitsplätzen in den Kasernen ist nichts zu sehen. Es hat noch keine Messe, kein Trödelmarkt in der ehemaligen Dörnbergkaserne stattgefunden. Kein Auto wurde bisher auf Elektorantrieb umgerüstet und stolz in Homberg präsentiert.
Besser kann man nicht vergleichen zwischen Versprechen und Realisierung.
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