HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Vorsicht ! Wir-GefĂŒhl

wir in HombergBürgermeister Dr. Ritz will mit Zuversicht und Wir-Gefühl ins neue Jahr. So schreibt er es im elektronischem Newsletter der Stadt.

 

 

Wann immer von oben an das Wir-Gefühl appelliert wird, sollte man besonders wachsam sein.
Mit solchen Aufrufen soll eine Gemeinsamkeit erzeugt werden, wo dazu keine Grundlagen bestehen.
Aktuell in Homberg wird damit verschleiert, wer für die nun offensichtlichen Politikfolgen verantwortlich ist.
Vorsicht ist geboten, wenn zum Beispiel Peter Dewald (CDU) fordert, man solle jetzt nicht nach Schuldzuweisungen suchen.

"Optimierung der Nutzung des Ärztehauses"?

Wenn Bürgermeister Dr. Ritz von der "Optimierung der Nutzung des Ärztehauses" spricht, beschönigt er den übernommenen Misstand dieses Bauvorhabens. Er verharmlost, dass die Praxen betrieben werden, ohne dass der Bau abgenommen wurde, ohne dass ein Brandschutzkonzept für den jetzigen Nutzungszustand besteht, dass es keinen Rettungsweg für die Liegendpatienten gibt, dass die Krankentransportfahrer und das Personl unter erschwerten Arbeitsbedingungen arbeiten müssen, dass die Stadt Haftung zu übernehmen hat.
Es bleibt unverständlich, warum er sich ohne Not hinter das Ärztehaus stellt. Oder wird er gezwungen alles zu verharmlosen, und damit Verantwortliche zu decken?

Wir-Gefühl vor 100 Jahren
"Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!" Mit diesen Worten appellierte Kaiser Wilhelm im August 1914 an das Wir-Gefühl. Fünf Jahre später waren 2 Millionen dieser Wir-Gemeinschaft tot, noch mehr durch Verwundungen verkrüppelt. Kriegswaisen und -witwen blieben zurück.

Wir-Gefühl zum Hessentag
Beim Hessentag 2008 wurde auch das Wir-Gefühl in Homberg mobilisiert. Als abgerechnet wurde, mussten "Wir" sehen, dass sich die Verluste verdoppelt hatten und die Folgen bis heute nachwirken.

Wir-Gefühl für 2015
In seiner Neujahrsbotschaft spricht Dr. Ritz von:

"Wir haben einen guten Weg des Miteinanders begonnen."
"…unser neues Wir-Gefühl"
"…die Optimierung der Nutzung des Ärztehauses…"

Das mag zwar dem Wunschdenken des Bürgermeisters entsprechen, nicht aber der Realität des letzten halben Jahres, in dem er im Amt ist.

"Wir sind das Volk"
1989 riefen die Bürger von Leipzig und Berlin und in andern Orten "Wir". Es war ein "Wir" gegen das verordnete "Wir" von oben. Ein seltener Fall in der Geschichte.
Als in Homberg die Bürger forderten "Wir wollen über den Kasernenkauf entscheiden.", wurde das "Wir" der Bürger bekämpft und mit fadenscheinigen Argumenten versucht auszuhebeln. Selbst das Verwaltungsgericht hofft wohl, dass darüber Gras wachsen möge.

In Homberg hat sich leider nichts geändert
Der Antrag von 2000 Bürgern für ein Bürgerbegehren wurde Ende 2014 wiederum abgelehnt.
Die Bürger wurden weiterhin getäuscht beim Grundstücksverkauf im Kasernengelände.
Beim Ärztehaus ist massiv gepfuscht worden und der Bürgermeister spricht von "Optimierung". Mit einer solchen Aussage versucht er abzulenken und zu verschleiern. Hier soll etwas unter den Teppich gekehrt werden, was nicht darunter passt. Darüber werden "Wir" noch oft in der Zukunft stolpern.

Von einer Aufarbeitung der Fehler und der Verantwortlichkeiten ist nichts zu erkennen, es wird verharmlost.

Auf Anfragen gibt es keine Antwort oder die Verwaltung verweist auf einen kranken Mitabeiter, weswegen sie nicht Auskunft geben kann.

Von angekündigter Offenheit und Transparenz ist wenig zu erkennen. Selbst dort, wo sich Bürger dennoch einbringen, gibt es keine Reaktionen. Beispiel Sparvorschläge.

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:: DOKUMENTATION ::

Newsletter 1/2015: In das neue Jahr mit Zuversicht und Wir-Gefühl
 

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