Ärztehaus: Gontermann präsentiert Brandschutzkonzept
An dem Gespräch mit dem Leiter des Bauamtes Heinz Ziegler über die Situation des geplanten Anbaus an das Burgbergrestaurants nahm auch der angestellte Architekt der Stadt, Jochen Gontermann, teil. Ihm war es wichtig am Ende des Gespräches nachzuweisen, dass bereits seit 2012 ein von der Bauaufsicht genehmigtes Brandschutzkonzept für das Ärztehaus vorliegt.
Das mehrseitige Papier mit anhängenden Plänen war von einer Privatfirma erstellt und trug den Genehmigungstempel des Bauaufsichtsamtes. Den Inhalt konnte ich nicht einsehen und somit auch nicht prüfen.
Dieser Vorgang klärt nichts, wirft aber neue Fragen auf.
Wenn die Bauaufsicht ein Brandschutzkonzept genehmigt hat, wieso antwortet der Magistrat nicht auf die Frage, sondern verweist darauf, dass man "im Gespräch" mit der Bauaufsicht sei – zwei Jahre nach der Inbetriebnahme?
Auch die Bauaufsicht antwortete einem Bürger zu dem Sachverhalt, man sei "im Dialog".
Wesentliche Einrichtungen und Vorkehrungen für den Brandschutz sind nach zwei Betriebsjahren im Gebäude noch immer nicht zu erkennen, obwohl der Betrieb im Haus läuft.
Sind die Vorgaben, die genehmigt wurden, nie ausgeführt? Ist deswegen noch keine Bauabnahme erfolgt?
Wie kann die Bauaufsicht den Betrieb trotz der Mängel dulden, zumal darin Patienten behandelt werden, die auf den Rollstuhl oder auf den Liegendtransport angewiesen sind?
Wieso wird kein Nutzungsverbot ausgesprochen, wie das sonst sofort erfolgt?
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