Vielsagendes Schweigen zur Sammelunterkunft
Vor einem Monat demonstrierten zahlreiche Homberger gegen eine Sammelunterkunft im ehemaligen Krankenhaus. Es gab Versammlungen in der "Stadt Cassel" und in der Stadthalle zu dem Thema.
Jetzt wird die Sammelunterkunft konkret geplant, am 14. Dezember 2012 sollen die Stadtverordneten dem Aufstellungsbeschluss für die Planung zustimmen, nach der 400 Plätze in der ehemaligen Kaserne entstehen sollen.
Gegen eine Sammelunterkunft in den Kasernen erhebt sich kein Widerspruch der Bürger. Damit entwerten die Bürger ihren Protest, mit ihrem jetzigen Schweigen zeigen sie, es ging nur um das Sankt-Florians-Prinzip.
Auch von den Stimmen, die gegen die protestierenden Bürger, die christliche Nächstenliebe bemühten und an die Menschenwürde erinnerten, ist nichts zu hören. Große beengte Sammelunterkünfte weit außerhalb der Stadt finden offentsichtlich ihre Zustimmung.
Gegen eine Sammelunterkunft mit 400 Plätzen sprach in der Stadthalle nur die Flüchtlingsbeauftragte des Diakonischen Werkes, Frau Scheffer. Sie kennt aus ihrer Arbeit die Zustände, als Einzelperson kann ihr Einsatz nur begrenzt sein. All die andern stimmen durch ihr Schweigen und ihre Untätigkeit den Verhältnissen zu
siehe auch Pro Asyl, Hessischer Flüchtlingsrat