Vorerst keine Erstaufnahme fĂŒr Asylbewerber
Nh24 meldete bereits am 30. November 2012, dass vorerst keine Asylbewerber zur Erstaufnahme nach Homberg kommen. Das bestätigte die Pressesprecherin des Regierungs-präsidiums Gießen der Redaktion von nh24.
Als Gründe für den Planungswechsel werden die neuen Plätze im US-Depot in Giessen genannt. Das ist wenig glaubwürdig, denn bereits vor einem Monat waren diese Kasernenteile angemietet worden.
Noch vor einem Monat hieß es: Erste Asylbewerber für kommenden Woche angekündigt. Damals sollten 400 Plätze im Asklepios-Krankenhaus entstehen, ein gutes Geschäft für Asklepios. Die Homberger wehrten sich gegen diese große Zahl. 400 neue Plätze zu den bereits 110 in Homberg vorhandenen würde bedeuten 1 Asylbewerber auf 28 Homberger. Im Bundesdurchschnitt ist das Verhältnis 1 Asylbewerber auf 1600 Einwohner.
Es kann sein, dass der Kreis auch weitere Asylbewerber zugewiesen bekommt, die er im Kreis unterzubringen hat. Für die Erstaufnahme macht Homberg keinen Sinn, denn die Menschen müssen in Gießen vor Ort sein, um die vielfältigen Termine und Anhörungen wahrzunehmen.
In der Unterbringung der Asylbewerber ist von Anfang nicht mit offenen Karten gespielt worden. Welche tatsächlichen Interessen auf den Rücken der Flüchtlinge ausgespielt wurden ist nicht bekannt. Dieses undurchsichtige Spiel verstärkt die Vermutungen, dass es hier eher um Geschäfte ging, die mit den Asylbewerbern gemacht werden sollen, alles unter dem Mäntelchen der der Fürsorge für die Menschen.
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