GĂŒllebehĂ€lter
Das stand auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Wernswiger Ortsbeirats und sorgt jetzt im Dorf für Diskussion. An der Straße nach Lenderscheid oberhalb der ehemaligen Bahnlinie, wo heute noch das Gebäude des Landhandels steht, ist ein Sammelbehälter geplant, der einen Bezug zu der Biogasanlage in Homberg hat.
Die Anlieger in dem Neubaugebiet befürchten jetzt Geruchsbelästigung und erheblichen zusätzlichen Verkehr für den Transport. Für sie ist nicht einsichtig, warum ein solcher Behälter nicht neben der Biogasanlage errichtet wird.
Wernswiger Landwirte mit Rinderhaltung sind am Bau des Behälters interessiert. Es sei aber kein Güllebehälter. Die auf den Höfen anfallende Gülle wird direkt zur Biogasanlage gebracht, wo sie als Zusatz zu dem Maishäcksel für den Gärprozess gebraucht wird. Das ausgegärte Substrat soll wieder als Dünger auf die Felder gebracht werden, kann aber nur in bestimmten Zeiten ausgebracht werden, dann, wenn die Pflanzen die Nährstoffe für das Wachstum brauchen. In der Zwischenzeit muss der Rest aus der Biogasanlage zwischengelagert werden.
Die Bürger verlangen eine ausführliche Information, das Thema nur auf die Tagesordnung des Ortsbeirats zu setzen, reicht nicht.
Der Bodenverband des Kreises, der auch Bauherr wäre, gibt am 2. November um 17:00 Uhr Information in der Gaststätte Freund in Wernswig. Ab 15:30 Uhr findet eine Besichtigung der Biogasanlage statt.
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