WĂ€hrend die einen klagen, bauen andere auf
Stimmungsmache durch den Bürgermeister und die HNA.
In der Stadtverordnetenver-sammlung sagte Bürgermeister Martin Wagner: Immer mehr Läden schließen in der Homberger Altstadt und die HNA setzt es in die Überschrift in der online-Ausgabe.
Wagner sagte in der Sitzung auch noch, dass Homberg im Wettbewerb der nordhessichen Mittelstädte verloren habe. Er fragte aber nicht, wieso dass so gekommen ist und welchen Anteil er daran hat. Stattdessen hilft er mit ein negatives Bild der Stadt zu verbreiten.
Die Realität ist zum Glück anders
Es schließen Geschäfte und es eröffnen neue. Das ist ein ganz natürlicher Wandel. Der Strukturwandel im Handel betrifft alle Städte, jedoch unterschiedlich, je nachdem welche Anstrengungen man in den Städten macht. Trotz der negativen Stimmungsmache sind auch erfreuliche Entwicklungen in der Stadt zu beobachten.
Neueröffnungen…
Erst kürzlich hat die ‚Kaffeepause‚ in der Untergasse eröffnet. In der Westheimer Straße wurde auch das ‚Caféhaus Homberg‘ unter neuer Leitung und mit neuem Outfit eröffnet. Beide Cafés waren am heutigen Herbstmarkt gut besucht, obwohl auch auf dem Markt ein breites Angebot vorhanden war. An eine Schaufenster am Markt konnte man lesen: Neueröffnung 01.11.2011. Auch das ein erfreuliches Zeichen.
Im ehemaligen Café Hassenpflug in der Westheimer Straße war zu lesen, dass sich ein neuer Eigentümer gefunden hat, der in den Räumen ein Geschäft eröffnen will.
…und Sanierungen
In der Holzhäuser Straße war im Sommer das Haus neben der Krone längere Zeit durch ein Gerüst verdeckt, jetzt zeigt es sich im neuen Glanz und eine Änderungsschneiderei bietet ihre Hilfe an. (Foto Mitte). In der Untergasse geht es bei einem weiteren Haus mit Sanierungsarbeiten voran. Im Rosengässchen hat das alte Druckereigebäude auch einen neuen Eigentümer gefunden.
In der letzten Zeit waren in den Kommentaren immer wieder Äußerungen zu lesen wie: Alles Bruchbuden. Alles abreißen. Für eines der schmalsten Häuser in Hessen hinter der Kirche sah man lange auch keine ander Zukunft. Für die Fachwerktrienale 2012 wird dieses Haus und die Nachbargebäude ein Vorzeigeobjekt werden.
Das alles sind erfreuliche Entwicklungen. Sie reichen noch nicht aus. Sie zeigen aber, dass es Menschen gibt, die auf Homberg setzen und sich engagieren.
Durch die Fixierung auf ein Einkaufszentrum ist wieder wertvolle Zeit nutzlos verstrichen.
Alle Homberger, denen an der Entwicklung der Stadt gelegen ist, sollten diese Veränderungen als Aufbruchzeichen wahrnehmen und sich durch die Schwarzmaler im Rathaus und in einigen Kreisen nicht entmutigen lassen.
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