Protest gegen Atomkraft
Ausschalten – Jetzt!
Protest gegen Atomkraft
Samstag, 19. März , 12 Uhr
Marktplatz in Homberg
Die furchtbaren Ereignisse in Japan erinnern uns plötzlich wieder an die unbeherrschbare Atomenergie und ihre todbringenden Folgen. Atomenergie verträgt keine Fehler, keine Zwischenfälle. Störfälle sind nicht beherrschbar und gefährden unmittelbar Millionen Menschen. Die Katastrophe in einem hochtechnisierten Land zeigt uns deutlich, wie falsch wir mit der Vorstellung liegen, das Höllenfeuer sei technisch beherrschbar und eindämmbar.
Bereits vor 25 Jahren hat die Katastrophe von Tschernobyl die Welt verändert. Auch wenn wir hier in Deutschland die Folgen weitgehend verdrängt haben: Für die Menschen in der Region um den Reaktor sind sie nach wie vor allgegenwärtig. Hombergs belarussische Partnerstadt Stolin liegt in der Falloutzone. Das Leben der Menschen dort hat sich vor 25 Jahren grundlegend verändert. Die Menschen in unserer Partnerstadt müssen mit einer Gefahr leben, die sie nicht sehen, nicht riechen und nicht schmecken können, die aber allgegenwärtig ist. Die auch nach 25 Jahren Kinder krank macht.
Homberg ist sehr bewusst die Partnerschaft mit dieser Stadt in Belarus eingegangen. Deshalb ist es für uns auch heute wichtig, gegen Atomkraft zu protestieren. Was heute in Japan passiert, ist für unsere Freunde in Stolin seit 25 Jahren schlimme Gegenwart. Atomkraft ist nicht beherrschbar, sie toleriert keine Fehler.
Wir haben die Energie – auch bei uns in der Region. Sonne. Wasser, Wind – wir müssen die regenerativen Energien nutzen!
Wir wollen am 19. März in Homberg um 12 Uhr auf dem Marktplatz ein deutliches Zeichen setzen und unsere Anteilnahme für die Menschen in Japan zeigen. Wir wollen zeigen, dass unsere Partnerschaft mit der Stadt Stolin in der weißrussischen Tschernobylregion auch eine Verpflichtung ist, gegen Atomkraft einzutreten.
Deshalb rufen wir alle Menschen in Homberg auf,
am Samstag, 19. März um 12 Uhr
auf den Marktplatz zu kommen und
dort ihren Protest gegen Atomkraft zu zeigen.
Wir wollen kein Moratorium:
Diese todbringende Energie muss endlich abgeschaltet werden.
Für immer!
Die Initiative für diese Protestveranstaltung ist nicht parteigebunden und geht von vielen Menschen aus, die an die Menschen in Japan denken wollen, die an unsere Freunde in Stolin denken und die gegen Atomkraft sind.
Atomkraft? Nein danke!
Klaus Bölling