Giftunfall: Dank und viele offene Fragen
Zu der Berichterstattung auf HNA-online haben viele Leser den Giftunfall kommentiert, dabei sind interessante Aspekte zur Sprache gekommen, die es verdienen genauer angeschaut zu werden, zumal auch Fachleute und Insider Informationen bereit stellten.
Dank an die Einsatzkräfte
In vielen Beiträgen wird den Einsatzkräften von den verschiedensten Hilfsdiensten gedankt. Wie jetzt bekannt wird, sind einige selbst beim Einsatz betroffen worden. Insgesamt können alle froh sein, dass der Unfall noch glimpflich abgelaufen ist. Welches Gefahrenpotenial allein in dem einen 200-Literfass vorhanden war, zeigt das ganze Ausmaß der Bedrohung. siehe Dokumentation unten
Die nachfolgenden Themen werden in den kommenden Beiträgen dargestellt. Sie ergeben sich aus den vielen Online-Kommentaren in den Medien.
Information der Bürger
Lautsprecherdurchsage
Rundfunkmeldung
Infotelefon
Internetinformation
Widersprüchliche Anweisungen
Gefahrstoff-Informationen
Aufwand Art des Gefahrstoffs zu ermitteln
Fehlende Begleitpapiere/Aufkleber
Speditionspraxis
Kleine Packungen nicht ausreichend gekennzeichnet
Sammelpackungen mit unterschiedlichen Stoffen
Blechfässer
Schäden durch Gabelstabler gehören zum Alltag.
Stückgut statt Gefahrgut
Arbeitsverhältnisse in der Branche
Akkordarbeit
Leiharbeiter
Ausländische Arbeiter ohne Kenntnisse über Gefahrstoffe
Kompetenz der Behörden
Ordnungsamt ist über Gefahrstoffe nicht informiert
Bauaufsicht: Keine Genehmigung für Gefahrstoffe
Dokumentation
Ein informativer online-Kommentar
"Hallo Carsten Klee, "moderne" Chemie und Sicherheit müssen einander nicht ausschließen, ganz im Gegenteil gehört ein verantwortungsbewusster Umgang mit gefährlichen Gütern eben zu einer wirklich modernen Chemie dazu! Leider stehen aber vermutlich finanzielle Aspekte im Vordergrund. Im konkreten Fall wird mit einer hochtoxischen Substanz jongliert, als handele es sich um Salatöl. Und noch etwas präziser: bei einer LD50 von 42mg/kg für Phenylmercaptan gemessen an Ratten würde dies auf Menschen übertragen bedeuten, dass in einem 200L-Fass die tödliche Dosis für 30.000 Menschen steckt!
Druckansicht