Zwei Jahre Homberger Hingucker
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Am 1. Februar 2008 um 0:17 wurde der erste Beitrag im Homberger Hingucker freigeschaltet. Thema: Bürgermeisterwahl 2008
Schon im ersten Monat wurde über unsinnige Pläne des Bürgermeisters veröffentlicht und diese wurden dann vom Bürgermeister zurückgezogen. Ob das an dem frühen Bekanntwerden lag, kann nicht gesagt werden, zu vermuten ist es.
Während 2008 der Hessentag vorbereitet wurde, wurde in Dickershausen die Planung eines Steinbruchs bekannt. Der Hingucker trug wesentlich dazu bei, die Planung des Steinbruchs und den Widerstand dagegen öffentlich zu machen. Höhepunkt war eine Bürgerversammlung, in der der Bürgermeister auf beharrliches Nachfragen zugeben musste, dass er die Bürger seit einem Dreiviertel Jahr belogen hatte.
Was sonst noch an skandalösen Vorkommnissen in der Homberger Politik vorkam, kann in den Jahresrückblicken für das 1. und 2. Halbjahr 2008 nachgelesen werden.
Der rechtswidrige Verhalten der Rathauspolitik steigerte sich in 2009. Da wurde ein CDU-Stadtverordneter auf Geheiß des Bürgermeisters aus Tirol mit dem Dienstwagen abgeholt. Um die Sache zu verschleiern, wurden Urkunden unterdrückt und gefälscht. Die Staatsanwaltschaft bekam zu tun. Sie bekam auch zu tun in der Ermittlungssache Subventionsbetrug.
Zur Jahresmitte wurde von einem Tag zum anderen die Homberger Alten- und Krankenpflegestation an die Wand gefahren. Die Verwendung der Spendengelder für die Russlanhilfe ist ebenfalls noch nicht aufgeklärt. Zunehmend wird auch die hessische Öffentlichkeit dank der Berichterstattung von HR 3 im Fernsehen auf die Homberger Verhältnisse aufmerksam.
In den bisherigen zwei Jahren hat sich gezeigt, wieviel unter der Decke des Schweigens geschieht, das nun öffentlich gemacht werden konnte.
Dass das nur die Spitze des Eisbergs ist, kam in einer Äußerung eines städtischen Mitarbeiters zum Ausdruck, der sagte: "Wenn Sie wüssten, was wir noch alles wissen." Die Arbeit des Homberger Hinguckers bleibt auch weiterhin notwendig. Die wachsende Zahl der Seitenaufrufe zeigt, dass die Menschen sehr wohl an den politischen Vorgängen Interesse haben.
Der Homberger Hingucker wird auch im dritten Jahr am Ball bleiben, am Ende des dritten Jahres steht die Kommunalwahl. Dann haben die Bürger die Möglichkeit, aus den Informationen Schlüsse zu ziehen, zu handeln und in Homberg dem Spuk ein Ende zu bereiten.
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