Kundenmagnet und mit dem Auto bis vors GeschÀft
Aufhebung der Fußgängerzone und Magnetbetriebe in die Innenstadt, -so war es oft zu hören- seien wichtig für die Belebung der Innenstadt.
In Melsungen sieht es trübe aus, seit es seit 5 Monaten zugstarke Magnetbetriebe in der Innenstadt gibt. Darüber heißt es heute in der HNA-Ausgabe Melsungen "Angst vor dem Giganten – Händler klagen über empfindliche Umsatzeinbußen seit Eröffnung des Sand-Centers"
siehe auch: Lange Tafel und eigene Marke
Fünf Monate, nachdem das Sand-Center am Rand der Melsunger Altstadt in Betrieb gegangen ist, schlagen örtliche Einzelhändler Alarm in eigener Sache. Ihre Umsätze seien in kurzer Zeit massiv eingebrochen, sagten sie in einem Gespräch mit dieser Zeitung und sprachen von Rückgängen bis zu 40 Prozent.
Dass der Kundenmagnet am Sparkassenplatz für eine höhere Kundenfrequenz auch in anderen innerstädtischen Geschäftslagen sorgen werde – diese Erwartung hat sich nach Ansicht von Fischer, Gille, Blackert und etlichen weiteren Geschäftsleuten nicht erfüllt.
Das Sand-Center funktioniere vielmehr wie ein Einkaufsmarkt auf der grünen Wiese, …
So würden die Innenstadt-Händler in die Röhre schauen. Was in dem neuen Einkaufstempel für ein Sortiment angeboten wird, "das hätte man vertraglich regeln müssen", (…).
(…) "Wir hätten viel früher gegen die Planungen Stellung beziehen müssen." Nach den bisherigen Erfahrungen dürfe eine künftige Erweiterung des Sand-centers "nicht mehr zugelassen werden",(…)Indem der "Magnet" Kunden und Kaufkraft anzieht, entzieht er den anderen Einzelhändlern den Umsatz. Man hatte es sich anders gedacht. Jetzt ist das Klagen groß.
Was lernen wir daraus in Homberg?
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