Kostenlotteriespiel BingelbrĂŒcke oder Spiel mit den Kosten
Bingelbrücke in der jetzigen Form in Holzausführung
März 2007
Holzvariante = 70.000 Euro
Stahlvariante =
130.000 Euro
Januar 2008 Kostenschätzung =
150.000 Euro (Stahl)
Mai 2008 Kostenschätzung = 221.000 Euro
Juli 2008 Angebot = 401.000,00 Euro + 10% Nebenkosten
Die innerhalb eines Jahres vorgelegten Kosten mit einer Steigerung von 130.000 Euro auf 401.000 Euro sollen auf die schnell steigenden Preise im Stahl- und Holzbau zurückzuführen sein. (Vorlage zu Tagesordnungspunkt 9 der Stadtverordnetenversammlung am 14. 8.2008)
Der tatsächlich gestiegene Materialpreis für Stahl wird uns wieder einmal – wie schon beim Parkdeck – als Ursache für den Rückzug aus einem Projekt angeboten. Schon beim Parkdeck konnte nachgewiesen werden, dass diese Argumentation falsch war. Die Materialkosten sind nur ein Teil in der Kalkulation und die Steigerungen dieses Teiles konnten nicht die ausgewiesene Kostensteigerung erklären. Wieder einmal versucht der Bürgermeister den Bürger für dumm zu verkaufen.
Oder sollte die Ausschreibung im Umfang und in der Ausführung so erweitert worden sein, dass ein entsprechend höherer Preis erreicht wurden, die das gewünschte Ergebnis brachten? Ein Ergebnis, das es erlaubt wegen der hohen Verschuldung der Stadt das Projekt einzustellen, ohne dass jemand merkt wie prekär die Homberger Finanzsituation unter Bürgermeister Wagner geworden ist.
Auffällig ist auch, dass das Projekt in der Hessischen Ausschreibungsdatenbank HAD nicht zu finden ist. Ist es freihändig vergeben worden? Wieviel Firmen sind zur Angebotsabgabe aufgefordert worden?