HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

12 Jahre Abrisspläne

Frankfurter Hof

Frankfurter Hof in der Obertorstraße
Für ein Einkaufszentrum am Markt sollte das ehemalige historische Gebäude abgerissen werden, um dort eine Parkpalette zu bauen.

Stolzenbachscher Hof
in der Westheimer Straße zwischen Griesel und Mönch.
Wagner: "Faule Zähne muss man ziehen"

Kreuzgasse,
In der Kreuzgasse sollten drei Gebäude abgerissen werden, damit auf der Fläche einige Parkplätze entstehen können. Kosten 300.000 Euro. Das Projekt wurde von der Tagesordnung genommen.

Altes Brauhaus in der Untergasse
Das Gebäude sollte nach Wagners Vorstellungen abgerissen werden, um dort einen Platz zu schaffen.

Alte SparkasseEhemalige Stadtsparkasse,
Obertorstraße, heute Sitz des Bürgerbüros, des Bau- und Ordnungsamtes.
Das Gebäude sei so sanierungsbedürftig, dass nur ein Abriss und ein Neubau wirtschaftlich ist. Besonderer Fürsprecher war der ehemalige Bauamtsleiter Gerd Wenderoth.

 

Ecke Holzhäuser Straße – Untergasse
Abriss zugunsten einer Lkw-Anlieferung für Einkaufsflächen. Dazu hat die Stadt bereits die eine Haushälfte gekauft.

Abrisss der Front der Schirnen am Markt
Die historischen Sandsteingewände der Fenster und Türen sollten zugunsten einer Glasfront abgerissen werden. Architekt Jochen Gontermann

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8 Kommentare zu “12 Jahre Abrisspläne”

  1. Maria

    Hoffentlich spart hier der neue BM, und kümmert sich erst um die wichtigeren Aufgaben als diese Luftschlösser des BM Wagners und seinem Hausarchitekten.

    Wir haben so schöne Fachwerkhäuser in Homberg, die nur mal von den Eigentümern renoviert werden müßten. Wenn sie es selber nicht mehr machen möchten, dann an Menschen verkaufen, die das Geld und den Willen dazu haben. Siehe Wanfried.

  2. rapunzel

    Wie war das eigentlich seinerzeit unter der Herrschaft des Bürgermeisters Gunkel, der mit der Abrissbirne durch Homberg gezogen ist? Alles schon vergessen?

     

     

  3. DMS

    zu 2: Was wollen Sie damit im Jahre 2014 ausdrücken?

  4. rapunzel

    @DMS

    …daß man unter Bürgermeister Gunkel wesentlich unsensibler mit an sich noch erhaltenswerten Gebäuden umgegangen ist.

     

     

  5. Bad Man

    zu 4.

    Und wer gab die Zustimmung zu diesen Plänen des BM Gunkel ?

    Die Folgen solcher Denk – und Handlungsweise sieht man doch zwischen bergstr, Rathausgasse und Obertorstr.

    So würde es an vielen Stellen aussehen wenn man alle "Faulen Zähne" beseitigt hätte.

    Es gäbe kein geschlossenes Fachwerkensemble mehr – dass meiner Meinung nach touritisch mehr wert ist wie all der Reformationskrempel ! Weil das nicht spezielle Kreise, sondern die meisten Mitbürger anspricht die sich in solchen Umgebungen einfach wohler fühlen wie in modernen Zweckbautenansammlungen.

    Sieht man am Frankfurter Römerberg – eine Touristenattraktion. Oder der Hessenpark.

     

  6. Frau Schild

    Zu 4:

    Das waren aber auch ganz andere Zeiten, in denen das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Bewahrung des historischen Erbes noch nicht so geschärft war.

    Bitte die Dinge etwas differenzierter sehen!

  7. Bad Man

    Was in Homberg fehlt ist ein zweiter Carl Braun!

    Es fehlt ein Bürgermeister der nicht nur von millionenschwerer Vision "Einkaufszentrum Ost"  zu Vision "Technologiezentrum" die Stadt 12 Jahre lang führte, keine wirklich zu Ende brachte weil es kein Konzept gab, ( z. B. die Gestaltungssatzung auch noch mit einer falschen Aussage schon im Jahre 2007 !!! ablehnte. https://www.homberger-hingucker.de/?p=1041

    sondern einer, der jetzt in Ruhe ein Konzept für die nächsten 20 – 30 Jahre auf den Weg bringt, dass Homberg innerhalb der Stadtmauern und in seiner Gesamtheit Perspektiven gibt. Damit setzt man sich ein Denkmal das weit über eine Amtszeit hinaus positiv wirken würde.

    Dazu zählt auch die vielzitierte und oft genutzte Wortwahl " Offenheit". Denn die hat in Homberg mind. 12 Jahre lang gefehlt und dazu geführt, dass die Bürger sich abgewendet haben. Ich erinnere nur an Klotz und Herbsmarkt Ideensammlungen, abwürgen von Mitgestaltung an Kirchplatz, Marktplatz und Besenmarktbrunnen.

    Ohne Homberger Bürger die sich vereinzelt und auch im Rahmen von Vereinen für den Erhalt einsetzten, wäre Homberg kein Fachwerkkleinod mehr. Leider sind es auch dort mehrere die evtl. unterschiedliche Ziele verfolgen. Alle unter einen Hut mit nur einem Konzept wäre auch besser.

    Also Geschichtsverein, Heimatkundliches Archiv, Burgbergverein, Bürger für Homberg, Kulturverein (z. B. mit Spendenkonzerten auf dem Burgberg) und was es noch gibt als Verein mit solcher Zielsetzung, der ein gemeinsames Ziel verfolgt. Homberger Künstler die ihr Schaffen auch hier einbringen.

    Hier könnte man den neuen Bürgermeister Dr. Ritz in seiner Arbeit unterstützen. 

    Vergangenes bewahren ist auch in anderen Städten nicht unbedingt gelungen. Man sollte sich mal in Melsungen einiges ansehen. Gelungen ist da trotz aller moderne das Haus Fritzlarer Str 21 oder das Sand Center. Misslungen optisch  das Dienstleistungszentrum ( das setzt sich im Innern was Funktionalität anbetrifft fort ), das Seniorenzentrum am Schlosspark, das neue Haus neben dem Dekanat in der Kirchstr. Und wohl auch das im Bau befindliche Haus in der Flämmergasse. Rechtzeitig vor der Realisierung konnte man das Altenpflegezentrum auf der Fläche der Parkpalette verhindern.

    Auch dort warten einige "Faule Zähne" auf Sanierung. Mal sehen was die besser machen wie die in der Kreisstadt.

    Mir ist ein von der Fassade an die Optik angepasstes Haus mit modernem Kern immer noch lieber, wie ein Kontrast der den Blick stört. Wenn wir schon von historischem Erbe sprechen und von der Möglichkeit dieses touristisch als Einkommensquelle zu nutzen.

    Mit Plastikplanen macht man auch nicht viel her – mit einem Blumenschmuck schon eher.

    Dazu ein Wort zum Burgmuseum: 

    Mir ist es rätselhaft, warum nan das Brunnenhaus nicht aufbaut und die oberen Stockwerke als Museum und Archiv, als Versammlungsraum usw. nutzt. Noch wäre Zeit hier zu bauen statt des Anbaues an die Gaststätte, der historisch kein Vorbild hat.

    Ich glaube mit  einer aktiven Sammlung für diesen Wiederaufbau mit Nutzung würde man mit Sicherheit mehr Spenden bekommen wie für diesen Anbau und auch ein sichtbares Zeichen de neubeginns alter Homberger Tradition setzen.

    Alle in ein Boot zu holen – alte und in Rente befindliche Handwerker, und solche die als Berufstätige nach Feierabend helfen, Bauunternehmer die sich mit ihren an Wochenenden ungenutzten Maschinen einbringen z. B. Herr Fröde oder auch die Kreissparkasse die für das Haus der Reformation 20 000 € spendete. IT Fachleute die Homepages gestalten und nicht solche Katastrophen wie sie der Burgbergverein und die Stadt seit Jahren nutzen, sozusagen als abschreckendes Beispiel.

    Zum Stadtmarketing noch ein Vorschlag:

    Ein Fahrzeug das auch Rollstuhlfahrern, Behinderten und älteren Menschen die Stadt durch eine Führung erschließt. Dazu ein "Führer" der sprachlich z. B. über Kopfhörer, Smartphone Apps Informationen liefert.

    Optisch eine Beschilderung wie sie in dieser Konzeption wohl einmalig die kleine Gemeinde Körle im Ort ihren Gästen anbietet.

    https://www.koerle.de/index.php/vereine-kultur/heimatgeschichte

    Das gilt im Übrigen für die ganze Homepage Körles die als sehr gelungen zu bezeichnen ist:

    https://www.koerle.de

    Dort kann man sogar Mängel melden ( siehe Kopfleiste ) und damit zeitunabhängig der Verwaltung helfen:

    https://www.koerle.de/index.php/maengelmeldung

    Also "Let's go " eine Symbolfigur für all das habt ihr ja am Freitagabend in Amt und Würden gebracht.

  8. Mahner

    @ 7

    Ich stimme Ihnen zu, was Sie geschrieben haben.

    Nur auf die geschichtstragenden Vereine zu hoffen, halte ich für verfehlt. Keiner der Vereine hat in den letzten zwölf Jahren etwas gegen die Abrisspläne gesagt. Ich war gerade gestern auf dem Alten Friedhof um den sich die Bürger für Homberg kümmern.  Das Bild der Ungepflegtheit hier und am Pflügerschen Haus spricht Bände. der Burgeberg und das Museum, hier weiß ich, dass dieser Vorschlag vor Jahren unterbreitet wurde und Herr Gontermann sogar einen Plan erstellt hat, damit wären auch die einzigen Originalbauteile geschützt.

    Denen die in den letzten jahren um den Erhalt der Stadt gekämpft haben, wie der Blogbetreiber, Dr. Klaus Lambrecht und Herr Otto Pirn  gebührt Dank und Anerkennung, sonst wäre es noch schlimmer gekommen.

     

     

     

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